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IKEA Deutschland und NABU setzen sich für Matratzenrecycling ein

v.l.n.r. Leif Miller (NABU Bundesgeschäftsführer), Karin Flohr (NABU Leiterin Unternehmenskooperationen), Katarina Szécsi Åsbrink (Botschaftsrätin für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Schwedische Botschaft Berlin, Deutschland), Walter Kadnar (CEO & CSO IKEA Deutschland), Indra Enterlein (NABU Leiterin Ressourcenpolitik), Jörg-Andreas Krüger (NABU Präsident), Kasia Dulko-Gaszyna (Sustainability Managerin IKEA Deutschland)
Corporate news18. Mai 2024
IKEA Deutschland lud Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, und Wissenschaft am 16. Mai zu einem Runden Tisch in Berlin ein. – Ziel der Veranstaltung ist es, Herausforderungen und Zukunftspotentiale des Matratzenrecyclings gemeinsam zu diskutieren und voranzutreiben. – IKEA Deutschland und der NABU engagieren sich gemeinsam für die Etablierung einer verbesserten Kreislaufwirtschaft mit einem gemeinsamen Impulspapier zum Thema Matratzenrecycling.

Hofheim-Wallau, 18. Mai 2024.

In Deutschland werden jährlich mehr als 8 Millionen Matratzen entsorgt, EU-weit etwa 40 Millionen. Bis zu 90 Prozent der Materialien einer Matratze könnten recycelt werden, jedoch wird derzeit weniger als 5 Prozent werkstofflich wiederverwertet. Die Mehrheit wird energetisch verbrannt, was wertvolle Ressourcen verschwendet und die Umwelt belastet. Vor diesem Hintergrund haben sich IKEA Deutschland und der Naturschutzbund Deutschland (NABU) zusammengeschlossen, um das Recycling von Matratzen zu verbessern und die Kreislaufwirtschaft zu fördern. 

Im Rahmen eines politischen Runden Tischs mit dem Titel „One Home, One Planet“ luden die beiden Partner am 16. Mai Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, und Wissenschaft in die NABU Geschäftsstelle in Berlin ein. Ziel der Veranstaltung ist es, die Herausforderungen und Zukunftspotentiale des Matratzenrecyclings gemeinsam zu diskutieren und voranzutreiben. IKEA Deutschland und der NABU engagieren sich für die Etablierung einer verbesserten Kreislaufwirtschaft und sind davon überzeugt, dass dies nur mit innovativen und verlässlichen politischen Rahmenbedingungen gelingen kann, in denen alle Akteur*innen ihren Beitrag leisten. IKEA Deutschland und der NABU wollen hier mit ihrer Zusammenarbeit beispielhaft vorangehen.

„Wir schätzen den offenen Dialog und freuen uns, von unserem Partner NABU, Politik und Zivilgesellschaft zu lernen“, sagt Walter Kadnar, CEO und CSO von IKEA Deutschland. „Wir möchten beim Thema Matratzenrecycling vorangehen und schaffen dies nur in einer starken Allianz von allen gesellschaftlichen Akteuren.“

Dies unterstreicht auch NABU-Präsident Jörg Andreas Krüger. „Mit dem Thema Matratzenrecycling sind wir quasi im Maschinenraum für die Umsetzung von Kreislaufwirtschaft“, betont er. „Hier wird daran gearbeitet, wie man Sortiersysteme ausbaut. Hierfür brauchen wir Unternehmen wie IKEA. Denn ein klima- und sozial-gerechtes Leben gelingt nur über die Kooperation und den Diskurs mit der Wirtschaft, um zu praktikablen Lösungen zu kommen.“  

Politische Maßnahmen gefordert

Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem Impulspapier. Gemeinsam fordern IKEA Deutschland und der NABU die Bundesregierung auf, politische Maßnahmen zu ergreifen, um die Kreislaufwirtschaft im Bereich Matratzenrecycling zu fördern. Die vorgeschlagenen Maßnahmen umfassen:

  • Erweiterte Herstellerverantwortung (EPR): Ein verbindliches EPR-System würde Hersteller und Händler in die Pflicht nehmen, die Organisation und Finanzierung des Recyclings von Altmatratzen sicherzustellen.
  • Saubere Sammlung: Matratzen aus Privathaushalten sind oft verschmutzt oder durchnässt, was das Recycling erschwert. Eine saubere und trockene Sammlung sollte zur Pflicht werden.
  • Verbindliche Ökodesign-Anforderungen: Die Bundesregierung muss sich für die zügige Umsetzung von EU-weiten Vorgaben einsetzen, die das Recycling von Matratzen erleichtern.

IKEAs Engagement für die Kreislaufwirtschaft

Als einer der größten Matratzenhändler in Deutschland möchte IKEA Deutschland dazu beitragen die Kreislaufwirtschaft zu stärken und Umweltbelastungen zu reduzieren. Das Unternehmen möchte seinen Kund*innen einen besseren Alltag im Einklang mit Natur und Umwelt bieten und konzentriert sich dabei auf die vier Prinzipien Reparieren, Wiederverwenden, Wiederverkaufen und Recyceln. IKEA hat sich das Ziel gesetzt, bis 2030 ein kreislauforientiertes Unternehmen zu werden. Bereits heute sind über 50 Prozent aller bei IKEA verwendeten Materialien erneuerbar und 17 Prozent werden recycelt. Beispiele für die konkreten Anteile bei Materialien: 77 Prozent recyceltes Aluminium im vergangenen Jahr, 17 Prozent unseres holzbasierten Sortiments wurde aus recyceltem Holzmaterial hergestellt und fast 100 Prozent recyceltes Polyester kam in unseren Textilien zum Einsatz.  

 

Pressekontakt:

Simone Settergren
Corporate Communications

[email protected]
0162 2650073

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v.l.n.r. Leif Miller (NABU Bundesgeschäftsführer), Karin Flohr (NABU Leiterin Unternehmenskooperationen), Katarina Szécsi Åsbrink (Botschaftsrätin für Medien, Kommunikation und Wirtschaft Schwedische Botschaft Berlin, Deutschland), Walter Kadnar (CEO & CSO IKEA Deutschland), Indra Enterlein (NABU Leiterin Ressourcenpolitik), Jörg-Andreas Krüger (NABU Präsident), Kasia Dulko-Gaszyna (Sustainability Managerin IKEA Deutschland)

Inter IKEA Systems B.V.

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